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Investieren in Entwicklung: Trotz Krise ein Thema

Warum in diesen schwierigen Zeiten in Entwicklung investieren? Was bringt es Unternehmen, mit Entwicklungsagenturen zusammenzuarbeiten? Wie hoch sind die Erfolgschancen? Die Fachtagung „Investieren in Entwicklung“ des Informationsbüros Wirtschaft und Entwicklung am 4. März versucht, Antworten darauf zu finden.

Die Wirtschaftskrise trifft auch die Entwicklungsländer – in mehrfacher Hinsicht. Die Länder selbst müssen mit enormen Rückgängen der Direktinvestitionen kämpfen. Das trifft vor allem den Privatsektor in den Entwicklungsländern, der durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und Einkommen einen wesentlichen Beitrag zur lokalen Wirtschaftsentwicklung und damit auch im Kampf gegen die Armut leistet. Gleichzeitig sehen sich europäische Unternehmen, die ihrerseits die Wirtschaft und damit auch die soziale Entwicklung in Schwellen- und Entwicklungsländern ankurbeln können, beim Einstieg in diese neuen Märkte mit vielen Risiken sowie Problemen bei der Finanzierung konfrontiert. Auch für die Entwicklungszusammenarbeit, die mehr denn je gefordert ist, mit ihren Mitteln den maximalen Impact zu erreichen, stellen sich viele Fragen.

Kurz gesagt: Es ist Zeit für neue Denkansätze und innovative Lösungen – und genau darum soll es bei der Fachtagung Investieren in Entwicklung am 4. März in der Telekom Austria auch gehen. Österreichische und internationale Experten und Praktiker diskutieren, welche Rolle die heimische Wirtschaft im Bezug auf globale Entwicklung spielt – und welche Kompetenzen sie in die Kooperation einbringen kann. Welche Unterstützung erwarten sich europäische Unternehmen ihrerseits von Entwicklungsagenturen? Gleichzeitig wird erörtert, wie Entwicklungszusammenarbeit Betriebe vor Ort im Süden stärken kann – und welche innovativen Instrumente hier international Good Practice sind. Abschließend diskutieren österreichische Experten und Praktiker beim Wirtschaft und Entwicklung Dialog, wie diese neuen Ansätze auch in Österreich verankert und umgesetzt werden können.

Details zur Tagung:
Termin: 4. März 2009, 9:00 bis 14:00 Uhr
Ort: Telekom Austria, Lassallestr. 9, 1020 Wien

Für Hintergrundgespräche zum Thema stehen Ihnen unter anderem folgende Personen zur Verfügung:

Kurt Janssen verantwortet als Senior Manager die strategische Planung, Akquise und das Projektmanagement des Büros für die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft der GTZ.

Uwe Schmidt ist beim Bundesverband der Deutschen Industrie BDI als Director Development Policy für entwicklungspolitische Fragestellungen zuständig.

Bernhard Wenger verantwortet die Strategieprozesse der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und ist seit über 25 Jahren in der Entwicklungszusammenarbeit tätig.

Norbert Zimmermann war 22 Jahre CEO und ist seit 2008 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Berndorf AG mit Produktions- und Servicegesellschaften u.a. in Indien, China und Brasilien.

Über IBWE – Informationsbüro Wirtschaft und Entwicklung
Das Informationsbüro Wirtschaft und Entwicklung IBWE ist eine Initiative von ICEP im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit mit dem Ziel, die strategische Kooperation zwischen Entwicklungszusammenarbeit und Privatwirtschaft zu fördern und die Rahmenbedingungen für das Engagement österreichischer Unternehmen in diesem Bereich zu verbessern. Das IBWE möchte zu einem wirtschaftlicheren Verständnis von Entwicklungszusammenarbeit beitragen und die Komplementarität von Wirtschaft und Entwicklung stärker im öffentlichen Bewusstsein verankern. Dialoggruppen sind neben der österreichischen Wirtschaft auch die Politik und die interessierte Öffentlichkeit.

Über ICEP
ICEP ist 1996 als private, unabhängige Initiative entstanden und will einen Beitrag im Kampf gegen Armut in Entwicklungsländern leisten. ICEP berät Partner in Entwicklungsländern bei der Integration armer Menschen in Wirtschaftskreisläufe. Darüber hinaus bietet ICEP eine Plattform für Information und Kommunikation zum Thema Wirtschaft und Entwicklung und setzt globale Entwicklung auf die Agenda österreichischer Unternehmen.

Rückfragen und Anmeldung:
Michael Heislbetz
Informationsbüro Wirtschaft und Entwicklung
Tel.: 01/9690254-75
m.heislbetz@corporaid.at

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  Informationsbüro Wirtschaft und Entwicklung, eine Initiative der ICEP Wirtschaft und Entwicklung GmbH im Auftrag des BMWFJ.